Radtypen und Kategorien
Welcher Radtyp passt am besten zu dir? Dafür wollen wir dir kurz die verschiedenen Begriffe und deren Unterscheidung näherbringen:
Mountainbikes
Als Hardtail bezeichnet man Mountainbikes, die über eine Federgabel verfügen. In Erweiterung besitzt ein sogenanntes Fully (Abkürzung für Fullsuspenion) eine Vollfederung, indem auch der Hinterbau mit einem Dämpfer und einer beweglichen Schwinge versehen ist.
Bei beiden Mountainbike-Kategorien haben sich in den letzten Jahren 29 Zoll- und 27,5 Zoll-Reifen durchgesetzt.
Die „29er“ bieten für bestimmte Fahrertypen klare Vorteile, weil die Laufeigenschaften und das Vermögen Bodenhindernisse (Steine, Wurzeln, etc.) zu überrollen, mit dem größeren 29 Zoll Raddurchmesser spürbar leichter vonstatten geht.
Der 27,5 Zoll-Durchmesser begünstigt harte, progressive Fahrstile und bietet versierten Enduro-Fahrern ein Quäntchen mehr fahrtechnischen und fahrdynamischen Vorteil. Daher stattet CUBE einige Baureihen in allen Rahmengrößen mit 27,5 Zoll und andere mit 29 Zoll Bereifung aus.
Bei CUBE werden bei manchen Modellen die kleinen Rahmengrößen mit 27,5 Zoll Bereifung ausgerüstet und die größeren mit 29 Zoll.
Trekkingräder
Neben der Gattung der Mountainbikes gibt es die Trekkingräder, die es in unterschiedlicher Ausprägung in Richtung Touren-/Reiserad oder Cityrad gibt. Allen gemeinsam ist ein 28 Zoll Reifendurchmesser, mit dem man auch lange Etappen sorglos bewältigen kann. Ergänzt wird das Angebot durch die Spezialisten der Urban Mobility, puristisch, sportlich und besonders praktisch.
Rennräder
Das Rennrad ist ein Klassiker unter den Fahrrädern. Nicht zuletzt durch die Erfolge des Team Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux bei der Tour de France erhielt CUBE in den letzten Jahren auch in diesem Segment einen hohen und medienwirksamen Bekanntheitsgrad. Da es vornehmlich auf der Straße bewegt wird, ist das Rennradfahren eine komplett andere Welt als das Mountainbiken. Auf dem Rennrad werden naturbedingt deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht und die schmalen, profillosen 28 Zoll Reifen vermitteln so gut wie keinen Fahrkomfort. Auch die Sitzhaltung auf einem Rennrad ist sehr sportlich angelegt. Dennoch lassen sich sehr lange Tagesetappen und Touren bewältigen. Und wer doch mit seinem Rennrad ins Gelände möchte, für den sind Cross-und Gravelbike interessante Alternativen.
E-Bikes
E-Bikes, auch Hybridbikes oder Pedelecs genannt, haben ein völlig eigenständiges neues Radsegment am Markt begründet. Die Hybrids gibt es als E-MTB mit Hardtail oder als Fully mit Hinterraddämpfung, Tour & Trekking E-Bike oder als Spezialist für die Urban Mobility.
Die derzeit stärkste Marktbedeutung hat das Bosch-Antriebssystem, das nach dem Prinzip eines Mittelmotors funktioniert. Die Akkugröße wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Wie der Akku im Rahmen integriert ist, hat auf die Reichweite keinen Einfluss. Die hängt von der Akkugröße ab, aber auch von weiteren Einflüssen wie: der gewählten Strecke, der gefahrenen Geschwindigkeit und der gewählten Unterstützungsstufe. Bosch-Motoren und -Akkus sind in allen CUBE-Rädern verbaut.
Der Begriff Pedelec bedeutet, dass das E-Bike nur als Unterstützung bzw. Schiebehilfe fungiert. Es muss ein konkreter Drehmoment-Impuls durch die Beinkraft auf der Tretkurbel erfolgen, damit der E-Antrieb aktiviert wird. Man muss bei einem Pedelec immer mittreten, damit der Antrieb unterstützen kann. Ein Fahren ohne eigenes Treten ist nicht möglich.
Kleine Materialkunde
Im Fahrradbau kommen verschiedene Rahmenmaterialien zum Einsatz, die sich durch spezifische Materialeigenschaften voneinander unterscheiden und damit auch einen Einfluss auf das Fahrverhalten und die Fahreigenschaften nehmen. Jedes Rahmenmaterial verhält sich anderes.
Während in den frühen Jahren des Mountainbike- und Rennrad-Booms der Stahlrahmen als das Maß aller Dinge angesehen wurde, ist mittlerweile der Aluminiumrahmen der Standard beim Rahmenbau. Ein guter Aluminiumrahmen zeichnet sich dadurch aus, dass er mehrfach konifiziert ist – dies bedeutet, dass die Wandstärke auf einer Rohrlänge mehrfach variiert. Dadurch wird das Rahmengewicht niedrig gehalten, ohne dabei die Stabilität zu gefährden.
Vor allem im High-End-Bereich und dort, wo es auf jedes Gramm ankommt, setzt die Fahrradbranche auf den modernen Wunderwerkstoff Carbon. Man kennt ihn schon lange, beispielsweise aus dem Motorsport – dort ist Carbon nicht mehr wegzudenken. Während Carbon vor ein paar Jahren noch als sehr exklusives Rahmenmaterial nur teuren Bikes vorbehalten war, hat es sich inzwischen auch im kommerziellen Bereich als etabliertes Rahmenmaterial durchgesetzt. Geringes Gewicht und hohe Belastbarkeit sind die Stärken von Carbon. Dabei kann in der Fertigung je nach Lage und Anordnung der Fasermatten gezielt auf gewünschte Rahmeneigenschaften eingegangen werden. So kann sich der Carbonrahmen in der einen Richtung sehr verwindungssteif und spurstabil anfühlen, während er in der anderen Belastungsrichtung bewusst flext, was zu einem sehr dynamischem, fahraktivem Materialcharakter führt.
Thema Schaltung
Im Mountainbike-Bereich, in dem immer schon Kettenschaltungen dominiert haben, hat der U.S.-Hersteller Sram in den letzten Jahren für eine große Veränderung gesorgt. Galten noch von wenigen Jahren Schaltungen mit bis zu 30 Gängen, (3×10-fach Systeme) als das Nonplusultra, so setzt man nun auf weniger Gänge und einfache Zahnkränze an der Kurbel. Weltmarktführer Shimano geht diesen Trend mit. Aktuelle 1×12-fach Systeme bieten fast die gleiche Übersetzungsbandbreite wie die 30-Gang-Schaltungen, sind dabei jedoch leichter und du kannst schneller durch alle Gänge schalten. Gerade abseits von asphaltierten Wegen, kann sich die Strecke auf wenigen Metern und stark ändern – hier ist eine schnelle Schaltung ein großer Vorteil.
Mountainbikes aus dem Einsteigerbereich und für den Alltag setzen weiterhin häufig auf Schaltungen mit mehreren Kettenblättern.
Kettenschaltungen mir mehreren Blättern an der Kurbel sind bei Renn– und Trekkingrädern weiterhin das Maß der Dinge. Dort kommt es mehr auf dicht beieinanderliegende Übersetzungsstufen an als auf schnelle Wechsel über mehrere Gänge. So kann feiner auf kleine Änderungen der Windgeschwindigkeit oder des Steigungswinkels reagiert werden.
Bei Trekkingrädern setzt CUBE auf die Dreifach-Schaltung, um Fahrten mit Gepäck zu berücksichtigen und bei Rennrädern für die Straße auf einen doppelten Zahnkranz. Bei einzelnen Cross- und Gravelbikes kommt auch eine einfache Kurbel zum Einsatz, so wie bei sportlichen Mountainbikes.
Nabenschaltungen findet man häufig bei Rädern für den Stadtbereich. Die Schaltung ist in der Hinterradnabe verkapselt und so vor Verschmutzung und Wettereinflüssen geschützt. Daraus resultierten größere Wartungsintervalle. Besonders in Kombination mit einem leisen und wartungsarmen Riemen anstelle einer Kette kann die Nabenschaltung ihre großen Vorteile ausspielen.